13. Sep 2023
© Philipp Hütter
FH BURGENLAND

"Es fühlt sich nicht wie Arbeit an!"

Noch vor 5 Jahren hätte Philipp Hütter sich nicht gedacht, dass er einmal Gesundheits- und Krankenpfleger werden würde. Heute ist er mit dem Studium an der FH Burgenland fast fertig und freut sich darauf, voll in den Beruf einzusteigen.

Philipp machte nach seinem HAK-Abschluss Zivildienst beim Roten Kreuz in Oberpullendorf und kam dort erstmals mit dem Gesundheitsbereich in Kontakt. Schnell merkte er, wie sehr ihn die Themen und das ganze Umfeld interessierten. Als er durch einen Kollegen auf das Bachelorstudium Gesundheits- und Krankenpflege an der FH Burgenland aufmerksam wurde, meldete er sich kurzerhand an. Mittlerweile hat er die Ausbildung fast abgeschlossen und seine Entscheidung nie bereut:  "Mir gefällt es super und ich freue mich schon, wenn ich endlich voll in der Gesundheits- und Krankenpflege zu arbeiten beginnen kann."

Studium mit Praxis

Bereits während seines Studiums absolvierte Philipp mehrere Praktika in verschiedenen medizinischen Bereichen. Dabei hat ihn vor allem die Intensivstation fasziniert. Dass er einer der ersten Pflege-Studierenden mit Anstellung* ist, war ein zusätzlicher Anreiz für ihn: "Wir müssen die Praktika im Rahmen des Studiums ja sowieso machen und so bin ich nicht ausschließlich auf die finanzielle Unterstützung meiner Eltern angewiesen."

* Seit Herbst 2022 erhalten Studierende der Gesundheits- und Krankenpflege in Österreich 600 Euro netto 12 Mal im Jahr. Wer an der FH Burgenland studiert, hat die Chance, sich zusätzlich bereits während des Studiums bei burgenländischen Gesundheitsorganisationen anstellen zu lassen und somit drei Jahre lang voll versichert zu sein. Das Land Burgenland unterstützt die angehenden Pflegekräfte 14 Mal im Jahr mit weiteren 600 Euro brutto. Wer sich für diese Option entscheidet, verpflichtet sich nach Abschluss des Studiums im Burgenland tätig zu bleiben – zumindest für die Anzahl an Jahren, für die man den finanziellen Zuschuss erhalten hat.

Beruf mit Sinn

Aus den Praktika weiß Philipp, dass er die richtige Studien- und Berufswahl getroffen hat. Ihm war es wichtig, etwas Sinnvolles zu machen. Dass er als Gesundheits- und Krankenpfleger belastbar und stressresistent sein muss und gute Nerven und Ausdauer braucht, ändert daran nichts: "Auch nach einer 12-Stunden-Schicht bin ich nicht müde. Den Heilungsprozess von Patient:innen mitzuerleben, ist etwas ganz Besonderes. Insofern fühlt sich mein Beruf nicht wie Arbeit an!"