Immer mehr intensivpflichtige, aber auch Patient:innen mit moderaten Krankheitsverläufen leiden nach einer COVID-19-Erkrankung unter massiven gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Die Behandlung ist, wie bei vielen anderen Multisystemerkrankungen, aufwändig und komplex. Der neue Master-Lehrgang bereitet Ärzt:innen, Ergotherapeut:innen und Physiotherapeut:innen, die auf Rehabilitation spezialisiert sind, genau auf diese Herausforderungen vor.
Interdisziplinäres Rehabilitationsmanagement
Ziel des Master-Programms ist es, Berufsangehörige im Bereich der interprofessionellen Rehabilitation in der effizienten, professionellen und evidenzbasierten Behandlung und Begleitung von Patient:innen mit einer Multisystemerkrankung wie LongCOVID auszubilden bzw. zu stärken. Als Studierende vertiefen sie im Rahmen der Weiterbildung ihre bereits vorhandenen fachlichen Kompetenzen, insbesondere in Infektiologie und Pathophysiologie. Sie werden ausgebildet, körperliche und kognitive Fehlfunktionen und deren Ursachen zu erkennen und die Wechselwirkungen zu verstehen. Und sie erlernen vertiefende Untersuchungs- und Behandlungstechniken, die im eigenen therapeutischen Alltag angewendet werden. Seminare aus den Bereichen Kommunikation, Projektmanagement, Soziologie, Ökonomie sowie Psychologie und Psychosomatik bereiten die Studierenden zudem auf künftige Leitungsfunktionen und/oder Projektleitungen vor.
Akademische Weiterbildung
Der Master-Lehrgang dauert 5 Semester und ist berufsbegleitend organisiert. Die Lehrveranstaltungen finden überwiegend geblockt in Präsenz bzw. online statt. Das Weiterbildungsprogramm startet erstmals im Herbst 2022. Interessent*innen sind einschlägig als Ärzt:in, Ergotherapeut:in bzw. Physiotherapeut:in tätig und bringen mindestens ein Jahr an einschlägiger Berufserfahrung mit.