Sie machte ihren Master in Applied Technologies for Medical Diagnostics und war von der technischen Neuartigkeit des Verfahrens fasziniert. Die Brustkrebsvorsorge könnte damit in Zukunft revolutioniert werden. Die Sicherheit des Verfahrens musste für eine Zulassung am Medizinproduktemarkt allerdings erst noch bewertet werden. Michaela Hofbauer analysierte deshalb in ihrer ausgezeichneten Masterarbeit die klinischen, hygienischen und sicherheitstechnischen Aspekte des neuen Ultraschall-CT-Verfahrens. Und leistete damit einen wichtigen Beitrag zum Zulassungsprozedere.
Wissenschaftliche Herausforderung
Ihr Masterstudium, das von der FH Gesundheitsberufe OÖ und der FH Oberösterreich gemeinsam angeboten wird, war die optimale Basis für die Aufgabenstellung. "Ich konnte mein klinisches Wissen für die offenen Hygiene- und Usabilityfragen anwenden und meine Kenntnisse im Bereich Medizinprodukteregularien und Elektrotechnik für die Vorbereitung auf das Zulassungsverfahren auf die Probe stellen", so Hofbauer. Dank ihrer Untersuchung konnten die Sicherheits- und Leistungsanforderungen im Sinne der "Konformitätsvermutung" erfüllt und das Gerät für die Durchführung einer klinischen Multicenterstudie zur CE-Kennzeichnung vorbereitet werden.
Beruflicher Wechsel
Michaela Hofbauer, die zunächst Radiologietechnologie an der FH Gesundheitsberufe OÖ studiert hatte, arbeitete während ihres Masterstudiums im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz. Nach ihrem Abschluss in Applied Technologies for Medical Diagnostics wechselte sie in die Medizintechnik und ist heute Clinical Product Managerin im Bereich Ultraschall in Gynäkologie und Geburtshilfe bei der Firma GE Healthcare in Oberösterreich.