Wie können ethische Prinzipien und menschliche Bedürfnisse in unserer zunehmend digitalisierten Gesellschaft gewahrt werden? Mit dieser Frage wird sich Alexander Schmölz in den kommenden 3 Jahren intensiv beschäftigen. Dem Professor für Digitalen Humanismus geht es dabei um einen integrativen Ansatz, der technische und humanistische Perspektiven vereint und den Menschen in den Mittelpunkt der technologischen Transformation stellt.
"Die Digitalisierung ist in allen Bereichen unseres Lebens präsent. Deswegen müssen digitale Technologien anhand humanistischer Prinzipien gestaltet werden, um eine gute Zukunft für alle zu gewährleisten. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Studierende nicht nur die technischen Aspekte der Digitalisierung verstehen, sondern auch deren ethische und soziale Dimensionen kritisch reflektieren. Nur so können sie in Unternehmen, Verwaltung und Gesellschaft Verantwortung übernehmen und zukunftsorientiert handeln", so der Experte.
Technologie für Menschen
Alexander Schmölz wird an der FH des BFI Wien neue Impulse für eine menschenzentrierte digitale Zukunft setzen und Forschung und Lehre auf diesem Gebiet weiter vorantreiben. Mit der Stiftungsprofessur, die von der Arbeiterkammer (AK) gefördert wird, soll die Ausrichtung der FH in diesem zukunftsweisenden interdisziplinären Bereich an der Schnittstelle von Technologie und Mensch gestärkt werden. Schmölz, der am Institut für Bildungswissenschaften der Universität Wien promovierte, ist neben seiner Tätigkeit als Hochschulprofessor geschäftsführender Leiter des Österreichischen Instituts für Berufsbildungsforschung (öibf), Researcher-in-Residence von fit4internet und Chefredakteur der wissenschaftlichen Zeitschrift Digital Culture & Education (DCE).