Kompetenzerwerb für die Pflege von neurologisch, psychisch oder mental beeinträchtigten Menschen
Seelische Leiden beeinträchtigen den ganzen Menschen und wirken sich meist auch tiefgreifend auf das soziale Umfeld der Betroffenen aus. Um psychisch Erkrankten und deren Angehörigen Halt geben zu können, ist es – neben der Vermittlung medizinischer und pflegerischer Kenntnisse – notwendig, auch kontextuelle Aspekte zu berücksichtigen.
Im Lehrgang „Grundlagen der Psychiatrie-Pflege“ erwerben diplomierte Pflegepersonen grundlegende Fähigkeiten zur Begleitung von neurologisch, psychisch sowie mental beeinträchtigten Menschen unterschiedlichen Alters und in verschiedenen Lebenslagen.
Sie lernen psychiatrische Störungsbilder kennen, befassen sich mit aktuellen pflegetherapeutischen Ansätzen und eignen sich Methoden zur Stabilisierung der Betroffenen an. Ein Überblick über stationäre und ambulante Versorgungsstrukturen soll den Studierenden die Bandbreite an Angeboten, die die Krankheitsbewältigung unterstützen und zur Salutogenese beitragen, aufzeigen.
Mit Blick auf das Professionsverständnis und die eigene Psychohygiene zielt die Ausbildung darauf ab, persönliche Einstellungen zu reflektieren und eine sensible Wahrnehmung für Nähe und Distanz bzw. persönliche Abgrenzung zu entwickeln.
Lehrgangsleitung: Cornelia Erne-Schneidtinger, MSc
Lehrgangsorganisation: Mag. Angelika Wolf-Batlogg
Zielgruppe:
Der Hochschullehrgang richtet sich an diplomierte Pflegepersonen, die bereits auf einer psychiatrischen Abteilung arbeiten bzw. sich der Aufgabe, psychisch oder mental beeinträchtigte Menschen zu betreuen, widmen wollen.