Dank moderner Reproduktionsmedizin und In-vitro-Fertilisation (IVF) können heute viele ungewollt kinderlose Paare Eltern werden. Die Techniken und Methoden, die im IVF-Labor dabei zur Anwendung kommen, stehen im neuen Weiterbildungslehrgang Applied Clinical Embryology ebenso auf dem Lehrplan wie die theoretischen Grundlagen reproduktionsmedizinischer und genetischer Prozesse und welchen Einfluss Anatomie und Physiologie auf den Kinderwunsch haben. Die angehenden Absolvent:innen werden darauf vorbereitet, ein IVF-Labor aufzubauen und zu managen. Darüber hinaus lernen sie, wie sie mit Kinderwunsch-Klient:innen sensibel und verantwortungsvoll umgehen und kommunizieren.
Der Lehrgang dauert 2 Semester und schließt mit einem Certificate of Advanced Studies (CAS) ab. Er ist berufsbegleitend organisiert. Lehrveranstaltungen finden überwiegend online bzw. hybrid statt, ausgewählte auch in Präsenz als Blockveranstaltungen an der Hochschule.
Zugangsvoraussetzungen
Wer eine der folgenden Ausbildung abgeschlossen hat und künftig gerne in der Reproduktionsmedizin arbeiten möchte, kann sich für den Applied-Clinical-Embryology-Lehrgang bewerben:
- FH-Bachelor-Studiengang Biomedizinische Analytik
- Akademie für den medizinisch-technischen Laboratoriumsdienst (Österreich)
- Schule für den medizinisch-technischen Laboratoriumsdienst (Österreich)
- Medizinische:r Technologin oder Technologe Laboratoriumsmedizin / MTL (Deutschland)
- Medizinische:r Technologin oder Technologe Veterinärmedizin / MTV (Deutschland)
- Biomedizinische:r Analytiker:in HF (Schweiz)
- Human- bzw. Veterinärmedizinstudium
- Humanbiologie
- Hebamme sowie MTF/MFA im Einzelfall
Für Interessent:innen mit einem Bachelorabschluss wird es (vorbehaltlich der Genehmigung durch das Fachhochschulkollegium) auch ein außerordentliches Masterstudium Applied Clinical Embryology geben. Thematisch bietet dieser Master-Hochschullehrgang eine breit gefächerte Qualifikation in klinischer Embryologie, Andrologie und assistierten reproduktiven Techniken (ART) sowohl aus klinischer als auch aus Forschungs- und Laborperspektive.