Der FH-Lehrgang „Berufsorientierung und Arbeitsmarktintegration“ ist als Train-the-Trainer Konzept angelegt. Er richtet sich an Multiplikatoren, Umsetzer und Gestalter von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und Programmen.
Die AbsolventInnen sind in der Lage, die komplexen Strukturen des Arbeitsmarktes zu erfassen. Sie können die individuellen Lebenslagen arbeitssuchender Menschen deuten und verstehen. Sie arbeiten direkt mit Menschen in Kursen oder Integrationsbetrieben. Darüber hinaus fungieren sie als NetzwerkerInnen in der Berufs- und Bildungslandschaft. Mit ihren Kompetenzen fördern sie die Neu- bzw. Weiterentwicklung von übergreifenden Programmen wie auch die Zielgenauigkeit konkreter Maßnahmen ihrer Organisation und sind für deren Umsetzung zuständig.
Der FH-Lehrgang „Berufsorientierung und Arbeitsmarktintegration“ stellt dafür Wissensgrundlagen und methodisches Rüstzeug bereit:
- Dauer: 2 Semester berufsbegleitend
- Insgesamt 30 Semesterwochenstunden
- Abschluss: „Akademische*r Trainer*in für Berufsorientierung & Arbeitsmarktintegration“
- Ausbildungskosten: Euro 1.950,- je Semester
Organisationsform:
- Je Semester: 8 Blockveranstaltungen von Donnerstag bis Samstag:
- Donnerstag: 16.30 – 19.45 Uhr Freitag: 14.30 – 19.45 Uhr Samstag: 8.30 – 16.00 Uhr
Der FH-Lehrgang richtet sich an
- berufstätige TrainerInnen
- mit dem Ziel: Akademisierung, Erhöhung der Handlungskompetenz;
- AbsolventInnen eines generalistischen Studiums
- Ziel: Spezialisierung im Berufsfeld Weiterbildung;
- berufstätige Fach-AnleiterInnen mit einer handwerklichen Ausbildung
- Ziel: vielseitigere Einsatzmöglichkeiten in Projekten, Erweiterung ihrer sozialbetreuerischen und planerisch-konzeptionellen Handlungskompetenzen;
- Personen aus AMS-Kursen oder Arbeitsstiftungen
- Ziel: Neuorientierung nach Verlust bisheriger Tätigkeit, auch aus gesundheitlichen Gründen – mit beruflichem Interesse am Bildungssektor è „Gesundheitsstraße“; Wiedereinsteiger/innen;
- Familienangehörige zugereister Spitzenfachkräfte der Industrie (z.B. Infineon) Ziel: auf Grundlage guter Basisqualifikation aus dem Herkunftsland besteht Interesse an einer berufliche Tätigkeit im Bildung- und Weiterbildungssektor. Hier besteht Kooperation mit CIC;
- ehrenamtlich Tätige, die sich professionalisieren wollen;
- der Lehrgang ist grundsätzlich offen für alle Interessent/innen, die aktuell eine berufliche Tätigkeit im Bereich Lebenslangen Lernens innehaben oder eine solche anstreben.
Berufsperspektiven
auf Trainer-Ebene: Praxisbezogener Tätigkeiten
- Trainer*in bei Bildungseinrichtungen – Fokus Berufsorientierung und Qualifizierung (z.B. bfi, VHS)
- Fachkraft für Berufsausbildung in sozialen Einrichtungen – Fokus Anlehre, integrative Berufsausbildung, Produktionsschule (z.B. Diakonie de La Tour, promente, FAB)
- Fachkraft in der Arbeitsvermittlung und Berufsassistenz – Fokus Jobcoach (z.B. BBRZ, autArK, NEBA)
- Case-Management in Behörden: AMS, Sozialamt, PV
in der Stabsarbeit & Leitungsaufgaben*
- Erstellung von Konzepten und Projekten / Antragstellung bei Modellvorhaben („Fördermittelexperte“: Schwerpunkt liegt im Arbeitsmarktbereich, Expertise ist anwendbar im Sport-(ASKÖ) und Kulturbereich sowie in der Regional- und Gemeindeförderung)
- Leitung eines arbeitsmarktbezogenen Integrationsprojekts
- Personalmanagement in Betrieben und Unternehmen
- Beauftragte*r für Berufsförderung und Arbeitsmarktpolitik bei Land, Bund, Parteien
- Stabskräfte beim AMS und weiteren Behörden: Konzeptarbeit zur beruflichen Integrations- und Rehabilitation