Im fachlichen Bereich entwickelte die Resilienzforschung ein Verständnis für die Bedeutung von Selbstwirksamkeitserfahrungen, die die Transferthematik der Erlebnispädagogik mit neuen Argumenten versorgt.
Zusätzlich unterstützen Ergebnisse der Gehirnforschung erlebnispädagogische Grundannahmen zur Wirksamkeit ihrer Settings.Inzwischen liegen weiters elaborierte Konzepte zum Non-formalem Lernen vor, die das alte “Learning by Doing” reformulieren und besser begründen. Der speziell im EU-Kontext entwickelte Kompetenzbegriff als Verknüpfung von knowledge, skills, attitudes und actions löst die Aufspaltung in Wissen und Können einerseits und in Werte und Handlungen anderseits ab.
Der Hochschullehrgang „Erlebnispädagogik“ aktualisiert das bestehende Fachkonzept und verknüpft es mit den aktuellen fachlichen und sozialen Entwicklungen zu einem innovativen Modell. Die Absolvent*innen sind befähigt, auf der Basis reflektierter Selbsterfahrung erlebnispädagogische Settings zu gestalten und darauf aufbauende Projekte zu planen, durchzuführen und zu evaluieren. Darüber hinaus sind die Weiterentwicklung des Konzepts Erlebnispädagogik, dessen Begründung mit wissenschaftlichen Theorien und damit die Vertretung im professionellen Kontext weitere Ziele dieses Hochschullehrgangs.