Angesichts steigender Treibstoff- und Energiekosten und der Kohlendioxidproblematik sind sparsame Automobile und Flugzeuge gefragt. Auch Rotorblätter von Windrädern oder verschiedenste Sportgeräte, wie etwa Tennisschläger, Schi oder Formel 1-Fahrzeuge (Fiber-Carbon-Monocoque), müssen noch leichter werden und gleichzeitig höchsten Sicherheitsbestimmungen standhalten. Leichtbau wird in Zukunft das zentrale Thema in der Industrie werden. Überall, wo Massen bewegt werden, also auch in der Robotik oder im Anlagenbau, werden Leichtbau-Entwicklungen zum Einsatz kommen, um Kosten beim Betrieb zu sparen. Dementsprechend vielversprechend sind die Jobaussichten mit diesem Studium.
Dieses Bachelor-Studium ist in dieser Form in Österreich einzigartig. Bisher wird nur in Deutschland eine Ausbildung in diesem Bereich angeboten. Der Schwerpunkt liegt auf Werkstoff- und Verarbeitungs-Know-how und nicht primär auf der Konstruktion und Berechnung, wodurch ein Alleinstellungsmerkmal in Österreich und im benachbarten Ausland erreicht wird.
Der Bachelor-Studiengang Leichtbau und Composite-Werkstoffe bildet Verarbeitungsspezialisten mit einem Grundverständnis hinsichtlich der Prozesskette Rohstoffe – Produktentwicklung und –gestaltung – Verarbeitungsprozess für polymere Composites und Leichtbaustrukturen aus. Diese Verbundwerkstoffe werden in der Flugzeug- und Automobilindustrie immer wichtiger. Sie kommen aber auch bei der alternativen Energiegewinnung, z.B. bei der Windkraft zum Einsatz.
- Technische Grundlagen (zB. Mechanik, CAD, Prozessautomatisierung, Festigkeitslehre)
- Werkstoffkunde
- Polymerchemie
- Werkstoffprüfung (Werkstoffprüfung Kunststoffe, zerstörungsfreie Prüfverfahren)
- Verbundwerkstoffe, Konstruieren mit Verbundwerkstoffen
- Fertigungsverfahren Verbundwerkstoffe und Prozesssimulation
- Werkzeug- und Formenbau für die Compositeverarbeitung
- Leichtbau
- Betriebswirtschaft, Sprachen und Sozialkompetenz