Explosions-, Schuss- und Brandwunden sind keine Seltenheit und wer zur Pflegekraft ausgebildet wird, erhält gleichzeitig auch eine Ausbildung zur Hebamme – manches in der Pflege ist in Tansania anders als in Österreich. Eine neue Erfahrung, die Sophie Panzenböck während ihres Auslandspraktikums machte. Auch dass viele Menschen nicht versichert sind und sich eine Behandlung im Krankenhaus daher kaum leisten können, kannte die angehende Pflegeexpertin so bisher nicht.
Willkommen in Tansania!
Die Zeit in Afrika war für Sophie sowohl auf fachlicher als auch auf persönlicher Ebene etwas ganz Besonderes. Schon bei ihrer Ankunft lernte sie die Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit der Menschen kennen. Dementsprechend wohl und sicher fühlte sie sich während ihres gesamten Aufenthalts – sowohl im Krankenhaus als auch außerhalb. Am KCMC kümmerte sie sich um die Versorgung von Patient:innen und übernahm verschiedene pflegerische Aufgaben. "Das Krankenhaus ist dabei auf mich und meine Wünsche sehr eingegangen und ich wurde zu nichts 'gedrängt', wozu ich mich noch nicht bereit fühlte", erzählt die 25-Jährige.
Raus aus der Komfortzone
Mit der Vorbereitung ihres Auslandspraktikums begann Sophie etwa ein Jahr im Voraus. Sie bewarb sich am KCMC um einen Praktikumsplatz und kümmerte sich mit Unterstützung des Krankenhauses, das immer wieder internationale Studierende für Praktika aufnimmt, um eine Unterkunft. "Alles war wirklich sehr unkompliziert, auch die Anrechnung meines Praktikums durch die FH", schwärmt die junge Studentin, die ein Praktikum in Tansania nur wärmstens empfehlen kann. "Die Zeit am KCMC war für mich eine der bisher lehrreichsten Erfahrungen in meinem Leben!"